HOCHZEITSMAHL (Theateraufführung in slowenischer Sprache)

HOCHZEITSMAHL
(Theateraufführung in slowenischer Sprache)

nach den Texten:
ANTIGONE (Sophokles)
WARTEN AUF GODOT (Samuel Beckett)

Die Brüder Eteokles und Polyneikes haben einander im Kampf um die Herrschaft über die Stadt Theben getötet. Der neue Herrscher der Stadt, ihr Onkel Kreon, gibt den Befehl, Eteokles mit einem Staatsbegräbnis in allen Ehren zu begraben, Polyneikes jedoch vor die Mauern der Stadt den Tieren zum Fraß vorzuwerfen. Für Antigone, die Tochter des Königs Ödipus, verstößt dieser Befehl gegen die göttlichen Gesetze, ihre beiden Brüder sind gestorben, beide sollen begraben werden. Sie geht vor die Tore der Stadt und versucht ihren Bruder Polyneikes zu begraben. Als Kreon dies erfährt, verurteilt er Antigone zum Tode, jedoch will er sich seine Hände nicht mit ihrem Blut besudeln. Er lässt sie in eine Höhle sperren, in der sie sterben oder weiterleben soll, wie es ihr beliebt. Dieses Urteil ist aber auch für Kreon und dessen Familie verhängnisvoll.
In der Interpretation der Theatergruppe Oder mladje wurde der griechische Mythos von Antigone mit einem klassischen Text des 20. Jahrhunderts, Becketts Warten auf Godot, verschmolzen. Wladimir und Estragon, die beiden Protagonisten des Stücks, warten Tag für Tag in einer Einöde auf Godot, obwohl sie nicht wissen, wer Godot ist, noch, was sie von ihm wollen. Während sie warten, unterhalten sie sich über Gott und die Welt, aber zunehmend kommt es bei ihnen zu Gefühls- und Sinnesverwirrungen, immer stärker wird die Grenze zwischen Realität und Traum verwischt. Godots Kommen wird sie beide erlösen…

 

Regie: Mihi Kristof

Es spielen: Lara Vouk, Matija Wutti, Paul Preisig, Roman Roblek